Anreise
Unser Flug mit South African Airways nach
Johannisburg ist ein Nachtflug. Mit
unserem Anschlussflug erreichen wir Lilongwe am frühen
Nachmittag. Ein Taxi fährt uns zur vorgebuchten Unterkunft, dem Kiboko
Hotel. Schon erstaunlich wie der Taxifahrer uns vier samt
Gepäckstücke in seine Limousine unterbrachte (quetschte).
Fahrt zum Malawisee
Heute wollen wir zum Cape MacLear am Malawisee. Doch zunächst möchten wir
die Töpferei in Dedza besuchen, die uns sehr empfohlen wurde. Um 9:00 Uhr war der
Autovermieter pünktlich am Hotel, um den vorgebuchten Wagen zu übergeben. So ein Toyota Landcruiser - ein ganz
schönes
Monster und das im Linksverkehr. Zudem machte das alte Auto keinen
guten Eindruck. Ein grosser Sprung in der Vorderscheibe beruhigte auch
nicht gerade. Den Autovermieter "Sputnik" können wir übrigens keineswegs empfehlen -
dazu später noch mehr.
Die richtige Ausfahrt aus Lilongwe gestaltet sich
schon einmal als nicht ganz einfach, denn Staus begleiten uns bis zum
Verlassen der Stadt. Lilongwe befindet sich auf 1200m und die
Weiterfahrt nach Dedza
verläuft über ein Plateau in einer Höhe von
1600m. Die Nationalstrassen sind grösstenteils geteert und in meist
einigermaßen passablem Zustand (von Ausnahmen abgesehen). Wir sind
überrascht, dass uns auf der gesamten Strecke
links und rechts Fussgänger und Radfahrer begleiten - quasi kein
Abschnitt ohne diese. Wir werden noch erleben, dass das auf fast
unserer ganzen Reise so sein wird - was der sehr dichten Bevölkerung geschuldet ist. Am Anfang von Dedza
geht es über eine äusserst mäßige Piste ein paar Kilometer zur
Töpferei. Die Werke dort gefallen uns so gut, dass wir auch kleine
Tassen mit landestypischen Motiven erwerben. Da ein Restaurant
angeschlossen ist, nehmen wir
vor der Weiterfahrt noch eine Mahlzeit zu
uns. Das Essen wird auf stilgerechten Tischen
serviert. Die Tischplatten bestehen aus einzelnen Keramiktafeln. Solche
sind offenbar so beliebt im Land, dass wir sie noch öfter antreffen
werden. Nicht weit hinter Dedza zweigen wir zum Golomoti-Pass ab. Nun
geht es 1100 Hm bergab Richtung Südspitze des Malawisees. Die letzten
30 km zum Cape MacLear verlaufen auf einer recht schlechten
Schotterpiste. Endlich erreichen wir den Ort Chembe, das einerseits ein
Fischerort darstellt, andererseits zieht es hier auch einige Touristen
in den Ort mit zahlreichen Lodgen. Unsere vorgebuchte Lodge ist die
Mgoza Lodge. Diese liegt direkt am See mit netten kleinen Chalets. Wir
bekommen zwei hiervon direkt nebeneinander. Hier werden wir 3
Nächte bleiben.
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