logo Malawi  -  Juli 2018
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Cape MacLear - 28.06. bis 1.07.

Unser Auto wird neben der Lodge in ein von Bambus umrandetes Gelände abgestellt. Das brauchen wir die nächsten Tage nicht. Wir wollen uns das Dorf ansehen, eine Wanderung und eine Bootsfahrt unternehmen. 
Mgoza Lodge Unsere Unterkunft in Cape MacLear:  Mgoza Lodge
Die direkt am Seeliegende Lodge gehört zum kleinen Ort Chembe. Die Anlage hat einen Swimmingpool und eine herrliche Aussicht auf den See. Sehr netter Service und sehr gutes Essen.

Kontakt:
 
www.mgozalodge.com
Als erstes steht also eine kleine Bergtour auf dem Programm. Auf dem Weg durch das Dorf erregen wir einige Aufmerksamkeit, da wir mit Rucksack und Stöcken ausgerüstet gen Ausgangspunkt schreiten. Nun erhalten wir mehrere Angebote von jungen Männern, die unbedingt unser Guide sein  wollen. Wir gelangen am Ausgangspunkt an eine Station des Nationalparks (wir wussten gar nicht, dass das Cape MacLear ein Nationalpark ist). Hier haben sich einige Jugendliche versammelt in Erwartung, ein Geschäft zu machen. Auch die Dame von der Natinalparkverwaltung machte uns erst einmal klar, dass wir für die Wanderung Parkgebühren errichten müssen. Desweiteren sollen wir auch einen Guide nehmen. Schliesslich konnten wir sie davon abbringen, indem wir ihr die Route auf unserem GPS-Gerät zeigten und behaupteten, dass wir selbst Guides seien. Die Tour haben wir als Rundtour geplant. Der Aufstieg stellte sich jedoch als etwas komplizierter heraus, da sich die Pfadspuren immer wieder verloren - gut dass wir das GPS dabei hatten. Oben trafen wir dann auf den üblich begangenen Weg, den wir auch zum Abstieg nutzen. Der Blick von oben über das Cape und den See war auf alle Fälle die Tour wert. Doch länger als gedacht, hatte die Tour nun gedauert, so dass wir unten angekommen ein Lokal aufsuchten, in dem wir uns mit Getränken erfrischen konnten. Die Stimmung an diesem Abend war grandios. Der Himmel und der See tauchten immer mehr in eine rote Färbung ein und die Menschen huschten wie Silhouetten an uns vorbei. Die Kinder sprangen ins Wasser und wir waren schon ein wenig neidisch; aber wir trauten uns ja nicht wegen der Bilharziose Gefahr, vor der wir eindringlich gewarnt wurden. So tat es dann auch das kühle Bier vor der herrlichen Kulisse.
Für den nächsten Tag hatten wir eine Bootstour ausgemacht, die uns zu zwei Inseln führen sollte
. Der Bootsführer legte zunächst noch einmal weiter unten am Dorf an, um sich mit kleinen Fischen zu versorgen. Diese sollten später als Köder für die Seeadler dienen. Die Fahrt auf dem Boot zur einen und schliesslich zur anderen Insel war sehr entspannend und man bekam ein Gefühl für den riesigen See, der mit 500km Länge und einer durchnittlichen Breite von etwa 20km wie ein Meer vor uns lag. An der zweiten Insel angekommen, stiegen wir auch aus und dort erwarteten uns wieder Ranger, die ebenso eine Gebühr haben wollten. Nach unserem Stopp ging es noch ein Stück an der Insel entlang und man sah vom Boot schon die Adler, die ja bereits wussten, dass sie jetzt für uns als Fotomotiv kleine Fische aus dem See fischen sollten. Dies taten sie auch als der Bootsführer sich richtig ins Zeug legte - wenn auch manchmal etwas unwillig. Am schönsten an der Bootstour war eigentlich, das bunte Treiben am und auf dem Wasser zu beobachten. So schlenderten wir noch danach am Strand entlang in das eigentliche Fischerdorf, um das geschäftige Treiben zu beobachten. Dort geniesst man glücklicherweise nicht so viel Aufmerksamkeit, wie in dem touristischen Teil von Chembe. Denn hier wird man an allen Ecken von Leuten angesprochen, die einem irgendetwas verkaufen wollen und sie sind dabei recht penetrant. Deswegen gehen wir doch lieber in unsere Lodge, um uns wieder den schönen Abendhimmel anzuschauen und das leckere Essen zu geniessen.
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