logo Nordthailand   -   Dezember 2007

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Chiang Rai
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21.12. bis 23.12.

Unser heutiges Ziel steht zum Abfahrtszeitpunkt noch nicht fest. Wir werden uns wohl ein wenig Treiben lassen. Auf alle Fälle soll es zunächst weiter Richtung Norden nach Mae Salong gehen.  Die Nähe zur burmesischen Grenze ist ja geschichtsträchtig.  Von hier aus haben die Drogenkuriere ihre Ware nach Thailand gebracht. Wir kaufen dort 'nur' den berühmten Olong-Tee ein. Mittlerweile ist die Sehnsucht zum Mekong aufgeflammt, so dass wir kurzer Hand entscheiden, Richtung Goldenes Dreieck zu fahren. Mae SalongGoldenes Dreieck Wir treffen zunächst in Chiang Saen ein. Nach einem Bummel vom Hafen aus, den Reiseführern nach Unterkunft folgend, kommt keine richtige Stimmung auf, hier zu bleiben. Wir essen am Hafen unter lauter Chinesen wieder einmal köstliche Suppen und geniessen den Anblick des Mekong mit dem dahinterliegenden Laos. Also geht es die paar Kilometer weiter nördlich zum Goldenen Dreieck. Beim Anblick dieses Touristenrummels ist uns klar, dass wir hier auch nicht bleiben werden. Aber anschauen wollen wir uns das ganze doch. Und so schlendern wir an den augefbauten Buden, den riesigen Buddhastatuen etc. vorbei und lassen uns in einem Lokal nieder, um noch ein wenig am Fluss ein kühles Singha Bier zu geniessen.  Beim Anblick der laotischen Seite geraten wir ins Schwärmen und nehmen uns vor ganz bald wieder nach Laos zu reisen. Auch von hier aus kann man das bunte Treiben am Fluss auf der laotischen Seite beobachten. Das fehlt uns doch ein wenig hier in Thailand. Nun wird der Beschluss gefasst: Wir fahren nach Chiang Rai, von wo aus wir ja auch den Rückflug gebucht haben, und verbringen die restlichen Tage dort. Wir folgen dem Rat eines Kollegen, der mir das 'Legend' empfohlen hatte, nachdem wir zufällig auf ein Hinweisschild dorthin trafen und vorherige Unterkunftsgebäude nicht so begeistern konnten. Wir richten uns in unserem sehr komfortablen Zimmer ein und verbringen den Rest des Tages in der üppig gestalteten Anlage.
The LegendUnsere Unterkunft in Chiang Rai:  The Legend

Gehobenes Ambiente und Preisklasse; wir haben jedoch ein Angebot verhandelt, bei dem wir dann einige Extras dazubekommen haben: Massage (sehr zu empfehlen!), ein Abendmenu, kostenlosen Flughafentransfer, kostenlosen Transport zum Nachtmarkt, etc. Das Standard-Appartment mit Terasse inkl. Wippschaukel , angeschlossenem Teich (s. Bild rechts) und grossem Duschzimmer ist sehr komfortabel. Die Preise laut Internet sind um ein vielfaches teurer angegeben. Für uns lohnte es sich, zu verhandeln; so lag der Preis nur knapp über dem, was wir bisher in den Unterkünften bezahlt hatten. Es liegt etwas abseits direkt am Kok-Fluss.

Kontakt: 
www.thelegend-chiangrai.com


Wat Phra KaewWat Phra KaewNach so viel Natur in den letzten Tagen stehen heute Besichtigungen und Sightseeing auf dem Programm. Wat Phra Kaew und Wat Phra Sing liegen nicht weit auseinander und lassen sich daher sehr gut miteinander verbinden. Um den Wat Phra Kaew (manchmal auch in Reiseführern mit Keo oder Kaeo bezeichnet) befindet sich eine ganze Anlage mit einem Museum, einem Teich und Chedi. Ausser dem Wat selbst ist auch das Museum sehr sehenswert. Von den Tempelanlagen kann man leicht ins Zentrum der kleinen Stadt weiter marschieren. Man gelangt so unweigerlich auf den Markt (nicht Night Bazar), der sich meist überdacht über mehrere Strassenblöcke hinweg zieht. Hier kann man einkaufen - wenn der Verkäufer nicht gerade ein Mittagsschläfchen auf seinen Waren eingeschoben hat, mit Mönchen von den Marktunzähligen Garküchen speisen - in der Markthalle sind Tische und lange Bankreihen platziert - und bestaunen, was hier so alles angeboten wird: Schlangen, Frösche, kleine Schildkröten, kleine Welse usw. (s. Bild rechts). So schwer beeindruckt ziehen wir durch die Strassen und können schon wieder etwas bewundern: Die Ampeln in der Stadt haben eine zusätzliche Leuchttafel, auf der in Sekunden dem Verkehrsteilnehmer signalisiert wird, wie lange es noch Rot rsp. Grün ist - eine praktische Einrichtung! Am späten Nachmittag geniessen wir noch ein Bad im Swimmingpool, schlürfen unser Kokosnussgetränk und schauen dem dahinfliessendem Kokfluss zu.

An unserem zweiten Tag soll wieder Bewegung stattfinden. Wir brechen auf zum Huay Mae Sai Wasserfall, der sich unweit nordwestlich von Chiang Rai befindet. Vom dortigen Parkplatz aus starten wir zu einer kleinen Wanderung auf, die bergauf an drei Wasserfällen vorbeiführt. Als wir schon weit oberhalb des letzten Wasserfalls hinaus Chiang Rai Beachgewandert sind, treffen wir auf ein Gatter. Hier kehren wir um und beobachten noch zwei Frauen, die am Bach unterhalb Wäsche waschen, weit ab von jeder Behausung. Auf der Rückfahrt nehmen wir Kurs zum Kokfluss und entdecken in den Karsthügeln auf der anderen Seite von Chang Rai eine Tempelanlage in einer Felsenhöhle (mit Buddha Cave ausgeschildert). In ihr gibt gerade ein Mönch einem älterem Paar  gute Ratschläge. Als er sah, dass wir nicht stören wollend zurückweichen, winkt er uns heran und fordert uns auf die Höhlenanlage ruhig zu erkunden. Später werden wir auch von dem Paar nach unserer Herkunft befragt und in ein paar englischen Brocken erklären sie uns, dass wir ihnen wahrscheinlich Glück bringen werden. Nach so viel guten Taten haben wir uns aber einen kleinen Imbiss verdient. Auf der anderen Seite des Flusses liegt der sogenannte 'Chiang Rai Beach', an dem man auch etwas zu sich nehmen kann. Terassenförmig zum Ufer des Kok sind die typischen Bastmatten mit Keilkissen und einem kleinem Basttisch verteilt. Hier wird man bereits von emsigen Garküchenbesitzern empfangen und in ihr 'Reich' eingewiesen. Essen und Getränke werden dann gebracht, während man dem Treiben neben sich zuschauen kann. Es scheint der Treff der Leute aus Chiang Rai zu sein. Geschäftsleute nehmen ihre Mahlzeit zu sich oder ganze Familien packen ihre mitgebrachten Speisen aus - ja eben Biergarten auf thailändische Art.
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