|
|||||
Seite
8 |
|||||
|
|||||
Chiang Rai
- 21.12. bis 23.12. Unser heutiges Ziel
steht zum Abfahrtszeitpunkt noch nicht fest. Wir werden uns wohl ein
wenig Treiben lassen.
Auf alle Fälle soll es zunächst weiter Richtung
Norden nach Mae Salong
gehen. Die Nähe zur burmesischen Grenze ist ja
geschichtsträchtig. Von hier aus haben die
Drogenkuriere ihre Ware
nach Thailand gebracht. Wir kaufen dort 'nur' den berühmten
Olong-Tee ein. Mittlerweile ist die Sehnsucht zum Mekong aufgeflammt,
so dass wir kurzer Hand entscheiden, Richtung Goldenes Dreieck zu
fahren. Wir
treffen zunächst in Chiang Saen ein. Nach einem Bummel
vom Hafen aus, den Reiseführern nach Unterkunft folgend, kommt
keine richtige Stimmung auf, hier zu bleiben. Wir essen am Hafen unter
lauter Chinesen wieder einmal köstliche Suppen und geniessen
den
Anblick des Mekong mit dem dahinterliegenden Laos. Also geht es die
paar Kilometer weiter nördlich zum Goldenen Dreieck. Beim
Anblick
dieses Touristenrummels ist uns klar, dass wir hier auch nicht bleiben
werden. Aber anschauen wollen wir uns das ganze doch. Und so schlendern
wir an den augefbauten Buden, den riesigen Buddhastatuen etc.
vorbei
und lassen uns in einem Lokal nieder, um noch ein wenig am Fluss ein
kühles Singha Bier zu geniessen. Beim Anblick der
laotischen Seite
geraten wir ins Schwärmen und nehmen uns vor ganz bald wieder
nach
Laos zu reisen. Auch von hier aus kann man das bunte Treiben am Fluss
auf der laotischen Seite beobachten. Das fehlt uns doch ein wenig hier
in Thailand. Nun wird der Beschluss gefasst: Wir fahren nach Chiang
Rai, von wo aus wir ja auch den Rückflug gebucht haben, und
verbringen die
restlichen Tage dort. Wir folgen dem Rat eines Kollegen, der mir das
'Legend' empfohlen hatte, nachdem wir zufällig auf ein
Hinweisschild dorthin trafen und vorherige
Unterkunftsgebäude
nicht so begeistern konnten. Wir richten uns in
unserem sehr komfortablen Zimmer ein und verbringen den Rest des Tages
in der üppig gestalteten Anlage.
|
|||||
Unsere
Unterkunft in Chiang Rai:
The Legend Gehobenes
Ambiente und Preisklasse; wir haben jedoch ein Angebot verhandelt, bei
dem wir
dann einige Extras dazubekommen haben: Massage (sehr zu empfehlen!),
ein Abendmenu, kostenlosen Flughafentransfer, kostenlosen Transport
zum Nachtmarkt, etc. Das Standard-Appartment mit Terasse inkl.
Wippschaukel , angeschlossenem
Teich (s. Bild rechts) und grossem Duschzimmer ist sehr komfortabel.
Die
Preise laut Internet sind um ein vielfaches teurer angegeben.
Für uns lohnte es sich, zu verhandeln; so lag der Preis nur
knapp
über dem, was wir bisher in den Unterkünften bezahlt
hatten. Es liegt
etwas abseits direkt am Kok-Fluss.
Kontakt: www.thelegend-chiangrai.com |
|||||
Nach
so viel
Natur in den letzten Tagen stehen heute Besichtigungen und
Sightseeing auf dem Programm. Wat Phra Kaew und Wat Phra Sing liegen
nicht weit auseinander und lassen sich daher sehr gut miteinander
verbinden. Um den Wat Phra Kaew (manchmal auch in Reiseführern
mit Keo oder Kaeo bezeichnet) befindet sich eine ganze Anlage mit einem
Museum,
einem Teich und Chedi. Ausser dem Wat selbst ist auch das Museum sehr
sehenswert. Von den Tempelanlagen kann man leicht ins Zentrum
der kleinen Stadt
weiter marschieren. Man gelangt so unweigerlich auf den Markt
(nicht Night
Bazar), der sich meist überdacht über mehrere
Strassenblöcke hinweg zieht. Hier kann man einkaufen - wenn
der Verkäufer nicht gerade ein Mittagsschläfchen auf
seinen Waren eingeschoben hat, mit Mönchen von den unzähligen
Garküchen speisen - in der Markthalle sind
Tische und lange Bankreihen platziert - und bestaunen, was hier so
alles angeboten wird: Schlangen, Frösche, kleine
Schildkröten, kleine Welse usw. (s. Bild rechts). So schwer
beeindruckt ziehen wir
durch die Strassen und können schon wieder etwas bewundern:
Die Ampeln in der Stadt haben eine zusätzliche Leuchttafel,
auf der in Sekunden dem Verkehrsteilnehmer signalisiert wird, wie lange
es noch Rot rsp. Grün ist - eine praktische Einrichtung! Am
späten Nachmittag geniessen wir noch ein Bad im Swimmingpool,
schlürfen unser Kokosnussgetränk und schauen dem
dahinfliessendem Kokfluss zu.
An
unserem zweiten Tag soll wieder Bewegung stattfinden. Wir brechen
auf zum Huay Mae Sai Wasserfall, der sich unweit nordwestlich von
Chiang Rai befindet. Vom dortigen Parkplatz aus starten wir zu einer
kleinen Wanderung auf, die bergauf an drei
Wasserfällen
vorbeiführt. Als wir schon weit oberhalb des letzten
Wasserfalls
hinaus gewandert
sind, treffen wir auf ein Gatter. Hier kehren wir um
und beobachten noch zwei Frauen, die am Bach unterhalb Wäsche
waschen, weit ab von jeder Behausung. Auf der Rückfahrt nehmen
wir
Kurs zum Kokfluss und entdecken in den Karsthügeln auf der
anderen
Seite von Chang Rai eine Tempelanlage in einer
Felsenhöhle (mit
Buddha Cave ausgeschildert). In ihr gibt gerade ein Mönch
einem
älterem Paar gute Ratschläge. Als er sah,
dass wir
nicht stören wollend zurückweichen, winkt er uns
heran und
fordert uns auf die Höhlenanlage ruhig zu erkunden.
Später
werden wir auch von dem Paar nach unserer Herkunft befragt und in ein
paar englischen Brocken erklären sie uns, dass wir ihnen
wahrscheinlich Glück bringen werden. Nach so viel guten Taten
haben
wir uns aber einen kleinen Imbiss verdient. Auf der anderen Seite des
Flusses liegt der sogenannte 'Chiang Rai Beach', an dem man auch etwas
zu sich nehmen kann. Terassenförmig zum Ufer des Kok sind die
typischen Bastmatten mit Keilkissen und einem kleinem Basttisch
verteilt. Hier wird man bereits von emsigen Garküchenbesitzern
empfangen und in ihr 'Reich' eingewiesen. Essen und Getränke
werden dann gebracht, während man dem Treiben neben sich
zuschauen
kann. Es scheint der
Treff der Leute aus Chiang Rai zu sein. Geschäftsleute nehmen
ihre
Mahlzeit zu sich oder ganze Familien packen ihre mitgebrachten Speisen
aus - ja eben Biergarten auf thailändische Art.
|
|||||
|