logo Laos   -   November 2012

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Nong Kiao
(Fortsetzung)

DorfAm nächsten Morgen treffen wir uns mit den anderen Teilnehmern Stromschnelleunserer ja bereits gebuchten Unternehmung vor dem Büro von Holmes, welches ganz in der Nähe der Brücke über den Nam Ou ist. Wir bekommen zwei sehr nette Führer zur Seite gestellt, die unsneben der Brücke hinab zum Nam Ou bringen. Dort geht es auf eines der üblichen Boote und dann den Fluss hinauf. Wir geniessen die Fahrt, die uns die lebendigen Eindrücke des Geschehens am Fluss darbietet und immer wieder von lebhaftem Winken begleitet wird. Ab und An wird das Boot durch heftige Stromschnellen durchgerüttelt, aber unser Kapitän hat alles im Griff. Nach einer dreiviertel Stunde legen wir unterhalb eines Dorfes an. Die Guides wollen uns ein Dorf zeigen, in dem sich die einzigen Schule weit und breit befindet. Es ist keines der üblichen Dörfer, die auf Touristen eingestellt ist, in dem die Bewohner sofort auf die Ankömmlinge zuströmen, um ihre kleinen Waren anzupreisen. Einer unserer Guides spricht sehr gut englisch und erklärt uns einiges Interessantes zum Dorf. Wie gesagt besitzt es eine Schule, zu der auch
Schüler Schulklasse Dorfkinder
Kinder jeden Tag aus anderen Dörfern per Boot anreisen. In Laos wird von den Eltern Schulgeld erhoben.Kinder von Eltern, die sich das nicht leisten könnten, können die Schule auch umsonst besuchen! Das Dorf hat auch ein kleines Wat, das aber derzeit keinen eigenen Mönch beherbergt, da dieser für sehr viel Dörfer zuständig ist - Mangel an Nachwuchs. Als wir auf die Scgule am anderen Ende des Dorfes zugehen, kommen die Kinder aus ihen Klassenzimmern (zwei an der Zahl, eines für kleinere und das andere für ältere Schüler). Die Lehrer lassen es gewähren und laden uns ein, die Klassen zimmer anzuschauen. Wir dürfen fotografieren und die Schüler sind äusserst neugierig. Langsam verlassen wir wieder das Dorf, das uns wirklich sehr gut gefallen hat und kehren zum Boot zur Weiterfahrt zurück.

PfadPfadNach einer weiteren halben Stunde legen wir unterhalb einer kleinen Ansiedelung  an. Von hier aus führt uns ein Pfad hinter dem Dorf zunächst durch Reisfelderüber einen Bach und weiteren Reisfeldern und manch kleinen Bambushütten vorbei bis zum Waldesrand am Bergmassiv. Obwohl man bisher nur ca. 1 Std. gegangen ist, macht uns die aussergewöhnliche Hitze doch etwas zu schaffen. Unser Ziel sind Wasserfälle im dichten Dschungel. Während des Anstiegs im Wald treffen wir auf drei Frauen, die gerade rasten und sich einige Pampelmousen von den Bäumen über uns geholt hatten. Sie bieten uns einige Früchte an, die sehr dickschalig und sehr sauer waren. Unsere Guides entwickelten sofort den Ehrgeiz einige Früchte für uns zu ernten, in dem sie mit Stöcken nach ihnen warfen. Der Erfolg war eher mager. Nach einer weiteren halben Stunde hatten wir die Wasserfälle erreicht. Hier gab es kein Halten mehr. Kleider runtergerissen, Badeklamotten an und hinein in die Gumpen unter dem Wasserfall. Anschliessend gab es dann ein kleines Mittagessen, welches die Guides mitgebracht hatten und uns auf Palmenblättern, die sie zuvor mit ihren Macheten abschnitten, anrichteten. Plötzlich bemerkten einige Teilnehmer, dass sie Blutegel an ihren Füssen hatten. Professionelle Entfernung gab es durch unsere Führer. Dennoch brach man nun gern wieder auf. Gefährlich ist dies ja nun überhaupt nicht; in der Medizin werden Blutegel ja auch zur Therapie angewandt. Der Rückweg ging natürlich wieder durch die Hitze, so dass die schöne Erfrischung am Boot angekommen wieder vergessen war. Dennoch bot die Rückfahrt nach Nong Kiao wieder spannende Einblicke in das Leben am Fluss. Die Anstrengung war jedoch einigen anzumerken. Ja und morgen gehts wieder per Boot auf dem Nam Ou zurück nach Luang Prabang.
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