logo Laos   -   Oktober 2005

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Luang Prabang
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Teil 2

Eine Hinterlassenschaft der Franzosen ist das Baguette, welches uns hier allerdings in einer Art präsentiert wird, die uns jeden Morgen so richtig auf das Frühstück freuen lässt: trapiert mit Tomaten, Gurken und jeder Menge frischer Kräuter (Schnittlauch, Koriander,...). So gestärkt  kann der nächste Besichtigungstag  beginnen.  Wir  schauen uns den Königspalast und einige Wat's an. Da es wieder so heiss ist, mieten wir uns ein Fahrrad, das hier in der Normalvariante - also ohne Gangschaltung - 1 €/Tag kostet. Und der Fahrtwind kült doch ein wenig, solange man eben nicht stehen bleibt. Da wir uns nur gemächlich bewegen, bleibt immer wieder Zeit, um sich am Mekong in einem der kleinen Restaurants zu erfrischen und dem Treiben auf dem Fluss und auf der Strasse zuzuschauen. Da uns der Lebensrythmus und die Art der Beschäftigungen als Asienneulinge so fremd ist, kann man den ganzen Tag damit verbringen, die Geschehnisse zu beobachten. Ein Papayasalat darf zumindest in den ersten Tagen nicht fehlen; und seine Zubereitung zu beobachten ist auch ganz interessant: zunächst wird ein Teil der noch unreifen grünen Papaya mit einem Messer, das eher einer Machete ähnelt, geraspelt. Danach werden die geraspelten Stücke in einem grossen Gefäss mit einem Holzmörser zerstampft - eine Tätigkeit, die man fast an jeder Ecke beobachten kann. Überhaupt kann man den ganzen Tag am Leben der Bewohner teilhaben, da es sich zum grössten Teil in der Öffentlichkeit abspielt: im Gemüsegarten am Mekong oder am Nam Khan, einem Seitenarm des Mekong, der mit ihm einen Teil der Stadt zu einer Halbinsel formt; beim Wäschewaschen im Fluss, bei der Essenszubereitung und seiner Einnahme.

Luang Prabang bietet abgesehen von den Naturschauspielen in der Umgebung, auf die noch einzugehen sein wird, auch für den weniger Kulturinteressierten ein sehr schönes Stadtbild. Ein Ort, der sogrün ist, dass man vom Berg Poussi, der sich auf der Halbinsel befindet und eine Tempelanlage auf dem höchsten Punkt beheimatet, nicht den Eindruck gewinnt, dass zu seinen Füssen doch immerhin eine Kleinstadt befindet. So durchziehen zahlreiche grüne Gürtel die Stadt (z.B. in der Nähe des Touristenbüros gegenüber des Wat Visounarath) mit kleinen Teichen, die übersät sind mit Wasserpflanzen. Im Touristenbüro haben wir eine kleine Umgebungskarte von Luang Prabang bekommen, auf der lohnende Wege auch durch den Ort eingezeichnet sind. Ein Erlebnis ist ebenso der Markt, auf dem sich die Garküchen befinden. An der Hauptkreuzung des Ortes, an dem der bereits erwähnte Stoffmarkt beginnt und sich in Richtung Halbinselspitze erstreckt, verläuft geradewegs Richtung Mekong hinab der "Naschmarkt". Diese Garküchen bieten so ziemlich alles, was die Laotische Küche zu bieten hat und erfreut sich nicht nur bei den Einheimischen grosser Beliebtheit. Während die Hauptstrasse, auf dem sich der Textilmarkt befindet, für den Strassenverkehr gesperrt ist, wird hier nicht nur zu Fuss eingekauft. Die den Verkehr prägenden Fahrräder und Mopeds wuseln von Stand zu Stand, um so das Abendessen mit all den Köstlichkeiten sicherzustellen. Überhaupt ist anzumerken, dass der Strassenverkehr, der hier ohne eine einzige Ampel auskommt, kaum aus Autos besteht; die Hauptbeförderungsmittel sind eben Fahrräder, Mopeds und natürlich Tuk Tuks.

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